Die
Reise
Prolog
Uns zieht es hinaus.
Mit Rucksack, Zelt und nur dem, was wir wirklich brauchen.
Und das alles über Land. Nie den Kontakt zur Erde verlieren.
Immer Strecke spüren.
Über die Meere mit dem Schiff, denn jeden Meter wollen wir mit all unseren Sinnen wahrnehmen,
mit Zeit reisen.
Wir lernen Grenzen kennen.
Wollen lernen was Verzicht heißt und was Genuss bedeutet.
Es ist der Versuch nicht mehr als 5 Euro am Tag auszugeben.
2 oder 3 Jahre.
Vielleicht mehr, vielleicht weniger.
Wir folgen unserem Weg, sind nichts Besonderes,
hören lediglich auf das Gefühl im Bauch.
Dabei sind Spontanität und Neugierde unsere engsten Begleiter.
Wir verlassen unser Zuhause, um zu lernen was für andere Heimat bedeutet.
Und es wird einen Film geben.
Irgendwann.
Denn dann sind wir so weit in den Osten gereist,
dass wir über den Westen wieder zurückgekehrt sind.
“FREMDES IST NUR SOLANGE FREMD, BIS MAN EINEN SCHRITT DARAUF ZUGEHT UND SICH DER BLICKWINKEL ÄNDERT.“
weit.
Die Reise
Im Frühling 2013 packen wir unsere Rucksäcke, um uns auf einen langen Weg um die Welt zu machen: Von unserer Heimatstadt Freiburg soll es so weit in den Osten gehen, bis wir irgendwann aus dem Westen wieder nach Hause kehren. Und das alles über Land und Wasser. Per Anhalter reisen wir los, über den Balkan bis nach Moskau. Weiter durch das touristisch kaum erschlossene Zentralasien, den Kaukasus, bis in den Iran. Im Mittelpunkt der Reise steht dabei immer der unmittelbare Kontakt zu den Menschen, denen wir durch das „per Anhalter reisen“ besonders intensiv begegnen dürfen. Jedes Auto bringt eine neue Geschichte, eine neue Begegnung, die man so nie hätte planen können. An der Grenze zu Pakistan stehen wir dann vor der bisher schwierigsten Entscheidung unserer Reise. Sollen wir den Landweg durch eines der gefährlichsten Länder der Welt wagen?
Doch letztlich überwiegt unser Vertrauen in das Gute. Anstatt der geplanten 5 Tage verbringen wir schließlich fünf Wochen in der islamischen Republik und erleben dabei, dass Pakistan mehr ist als es die Berichterstattung in den Nachrichten annehmen lässt. Auf Pakistan folgen Indien, Nepal, das Karakorum-Gebirge, China und die Mongolei. Die Nächte verbringen wir meist in unserem kleinen Zelt. Irgendwo hinter einem Hügel, in einem Feld, in der Steppe. Genau dort, wo unser Weg uns eben hinführt. Im sibirischen Irkutsk dann die große Überraschung: Schwanger. Alte Pläne werden verworfen und neue geschmiedet, die Passage auf einem Frachtschiff gebucht und das Geburtsland des Kindes gewählt: Mexiko. Als wir nach fast zwei Jahren Abenteuer dort ankommen, ist klar, dass sich unsere Reise nun verändern wird. Wir kaufen einen alten VW-Bus und bauen ihn zu einem kleinen Zuhause um. Nach der Geburt von unserem Sohn Bruno im Frühjahr 2015 verlangsamen wir unseren Reiserhythmus. Ein Jahr lang erkunden wir als kleine Familie Mittelamerika, besuchen und arbeiten in Projekten, die uns inspirieren, um dann vor der letzten großen Hürde auf dem Weg um die Welt zu stehen: Die Überquerung des Atlantiks.
Als wir nach mehr als drei Jahren mit Kind im Hafen von Barcelona ankommen, beschließen wir, die letzten 1200 Kilometer zu Fuß zurück zu legen. Dreieinhalb Monate laufen wir durch Spanien, Frankreich, die Schweiz und schließlich durch Deutschland um uns der alten Heimat ganz langsam, Schritt für Schritt, zu nähern – die Reise, mit viel Zeit, noch einmal Revue passieren zu lassen.
weit.
Die Reise
Im Frühling 2013 packen wir unsere Rucksäcke, um uns auf einen langen Weg um die Welt zu machen: Von unserer Heimatstadt Freiburg soll es so weit in den Osten gehen, bis wir irgendwann aus dem Westen wieder nach Hause kehren. Und das alles über Land und Wasser. Per Anhalter reisen wir los, über den Balkan bis nach Moskau. Weiter durch das touristisch kaum erschlossene Zentralasien, den Kaukasus, bis in den Iran. Im Mittelpunkt der Reise steht dabei immer der unmittelbare Kontakt zu den Menschen, denen wir durch das „per Anhalter reisen“ besonders intensiv begegnen dürfen. Jedes Auto bringt eine neue Geschichte, eine neue Begegnung, die man so nie hätte planen können. An der Grenze zu Pakistan stehen wir dann vor der bisher schwierigsten Entscheidung unserer Reise. Sollen wir den Landweg durch eines der gefährlichsten Länder der Welt wagen?
Doch letztlich überwiegt unser Vertrauen in das Gute. Anstatt der geplanten 5 Tage verbringen wir schließlich fünf Wochen in der islamischen Republik und erleben dabei, dass Pakistan mehr ist, als es die Berichterstattung in den Nachrichten annehmen lässt. Auf Pakistan folgen Indien, Nepal, das Karakorum-Gebirge, China und die Mongolei. Die Nächte verbringen wir meist in unserem kleinen Zelt. Irgendwo hinter einem Hügel, in einem Feld, in der Steppe. Genau dort, wo unser Weg uns eben hinführt. Im sibirischen Irkutsk dann die große Überraschung: Schwanger. Alte Pläne werden verworfen und neue geschmiedet, die Passage auf einem Frachtschiff gebucht und das Geburtsland des Kindes gewählt: Mexiko. Als wir nach fast zwei Jahren Abenteuer dort ankommen, ist klar, dass sich unsere Reise nun verändern wird. Wir kaufen einen alten VW-Bus und bauen ihn zu einem kleinen Zuhause um. Nach der Geburt von unserem Sohn Bruno im Frühjahr 2015 verlangsamen wir unseren Reiserhythmus. Ein Jahr lang erkunden wir als kleine Familie Mittelamerika, besuchen und arbeiten in Projekten, die uns inspirieren, um dann vor der letzten großen Hürde auf dem Weg um die Welt zu stehen: Die Überquerung des Atlantiks.
Als wir nach mehr als drei Jahren mit Kind im Hafen von Barcelona ankommen, beschließen wir, die letzten 1200 Kilometer zu Fuß zurück zu legen. Dreieinhalb Monate laufen wir durch Spanien, Frankreich, die Schweiz und schließlich durch Deutschland um uns der alten Heimat ganz langsam, Schritt für Schritt, zu nähern – die Reise, mit viel Zeit, noch einmal Revue passieren zu lassen.
“WAHRSCHEINLICH WERDEN WIR LÄNGER BRAUCHEN,
ALS WENN WIR ZUHAUSE GEBLIEBEN WÄREN.“
PIRATENSCHAFT STORMARN
“Jede Kultur sieht und konstruiert ihre Welt anders. Jede ist ein anderes Fenster zur Wirklichkeit. Jede ist wertvoll, und keine ist die einzig richtige Sichtweise.“
Wolf Dieter Storl
Danke
Begegnungen von Unterwegs
Von Herzen wollen wir uns bei all den liebevollen Menschen bedanken, die wir auf unserer Reise kennen lernen durften. Die uns für einen kurzen Moment oder über viele Tage hinweg eine Begegnung geschenkt habe.
Begegnungen, die für uns die Essenz der Reise sind.